Lerncoaching und Psychologische Beratung

TRAUMATHERAPIE

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In der Traumatherapie arbeite ich nach dem sogenannten stressorbasierten Ansatz. Das bedeutet, ich gehe von der Annahme aus, dass unverarbeitete emotionale Stresserlebnisse die Ursache für psychische Symptome oder auffälliges Verhalten von Kindern (und Erwachsenen) ist.

Diese Stresserlebnisse können sowohl bewusste, als auch unbewusste Erlebnisse sein und es können sowohl einmalige, als auch länger andauernde Belastungen im Leben eines Menschen sein.

Wir alle denken bei "Trauma" zunächst an sogenannte "Monotrauma", also einzelne Erlebnisse, wie z. B. Gewalt, Operationen, Unfälle oder ähnliches. Diese Erlebnisse sind uns meist bewusst, allerdings werden die aktuellen psychischen Probleme oftmals gar nicht mit diesen vergangenen Ereignissen in Verbindung gebracht.

Auch bereits im vorsprachlichen Bereich, also von Geburt an und sogar noch davor, können potentiell traumatisierende Erlebnisse stattgefunden haben, die sich teils erst Jahre später z. B. in Verhaltensauffälligkeiten im Kindergarten- oder Schulalter bemerkbar machen.

Mögliche Ursachen der Entwicklung von Symptomen einer Traumafolgestörung können z. B. sein:

  • frühe Trennungen von der Hauptbezugsperson
  • frühkindliche Operationen (auch intrauterin, also während der Schwangerschaft)
  • Beschämungen und Schuldzuweisungen
  • psychische / emotionale Gewalt
  • körperliche Gewalt
  • Unfälle (auch solche, die wir als Erwachsene nicht als "schlimm" bewerten würden)
  • Verlust einer wichtigen Bezugsperson
  • psychische Krankheit einer wichtigen Bezugsperson
  • u. v. m.

Wichtig zu wissen ist, dass alle Erlebnisse jeweils subjektiv als belastend empfunden werden. Das bedeutet, dass dasselbe Erlebnis bei einem anderen Menschen möglicherweise keine oder andere Symptome hervorrufen würde.

Faktoren, die die Ausbildung von Symptomen begünstigen sind unter anderem:

  • sehr junges Alter
  • keine oder nicht die richtige Unterstützung des Umfeldes
  • wenig eigene Ressourcen
  • lang andauernde Belastung
  • genetische Vorbelastung
  • interpersonelle, sogenannte men-made Traumatisierungen

In all diesen Fällen gehe ich mit meinen kleinen und großen Patient*innen auf Spurensuche, um dann die schonende Nachverarbeitung der belastenden Erlebnisse mittels EMDR oder imaginativen Verfahren anzuregen.

Genaueres über meine Methoden kannst du hier nachlesen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass sich die Symptome von Traumafolgestörungen und die Symptome von ADHS zu ca. 80% überschneiden, so dass auch bei einer ADHS-Diagnose ein Forschen nach Ursachen sehr viel sinnvoller sein kann, als die reine Arbeit an der Symptomatik, also am Verhalten der Kinder.

In persönlichen Gesprächen erkläre ich altersgerecht, wie unser Gehirn funktioniert und wie es passieren kann, dass uns solche "alten Geschichten" bis heute in unserer Entwicklung hemmen können.

Abschließend ist es mir noch wichtig, darauf hinzuweisen, dass unsere eigenen Belastungen als erwachsene Erziehungspersonen sich immer auf die Kinder in unserem Umfeld auswirken werden. Daher ist es so unfassbar wichtig, bei uns selbst hinzuschauen und unsere eigenen Themen zu bearbeiten.



Gerne begleite ich dich oder dein Kind bei der schonenden Verarbeitung belastender Ereignisse

 


Ich freue mich auf dich!

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